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Frühlingskonzert im Neuhaussaal

Mitreißende Klänge und große Ensembles

Das diesjährige Frühlingskonzert des Von-Müller-Gymnasiums begeisterte mit seiner stilistischen Vielfalt und der hohen musikalischen Qualität in allen Ensembles. Die 120 jungen Musiker zeigten im voll besetzen Neuhaussaal ihr großes künstlerisches Können und rissen die Zuhörer mit klassischen, jazzigen und rockigen Melodien aus den Sitzen.

Das Streichorchester unter der Leitung von OStR Rupert Sommer eröffnete das Konzert mit Zooserts Breakout - rhythmisch äußerst präzise und mit beeindruckender Spielfreude. Bei den darauf folgenden Sätzen aus der Holberg-Suite zeigte das Kammerorchester neben der hohen Qualität im Zusammenspiel absolute stilistische Sicherheit und Virtuosität.

Mit „High and Lifted Up“ und „Nothing as Precious“ zeigte der Schulchor und der Leitung von StD Wolfgang Strobel seine hohe vokale Kunstfertigkeit, ehe er die schwierigen Jazzharmonien in „My funny Valentine“ absolut sicher und souverän meisterte. Bei dem Klassiker „Bohemian Rhapsody“ flogen den jungen Sängerinnen und Sängern endgültig die Herzen des Publikums zu. Egal ob kraftvoll oder zart, elegisch oder akzentuiert, forsch oder weich – der Chor wusste in jeder Ton- und Stimmlage zu überzeugen.

Das Percussionensemble unter der Leitung von Tina Molle entführte das Publikum in die westafrikanische Musiktradition des Sinte. Die komplexen Rhythmen in verschiedenen Strukturen brachten die jungen Trommler sicher und versiert zu Gehör und bestachen bei ihrer Darbietung durch rhythmische Exaktheit.

Die stilistische Weltreise setzte die Bigband unter der Leitung von OStR Sebastian Glas mit „So danco Samba“ in Richtung Brasilien fort und animierte die Zuhörer bereits bei der ersten Darbietung zum Mitklatschen. Die drei Frontsänger der Bigband sangen sich bei „September“, „I feel good“ und Feeling Good“ direkt in die Herzen der Zuhörer. Intonationssicher, ausdrucksstark und in jeder Stimmlage souverän bewirkten sie mit guter Bühnenpräsenz, dass kein Fuß mehr stillstehen konnte. Die Bigband begleitete sie rhythmisch und dynamisch fein ausdifferenziert, stilsicher und perfekt eingespielt. Mit groovigen Beats zu „Play that funky Music“ entließen die jungen Musiker das Publikum beschwingt und tanzend in die Pause.

Mit der „Moldau“ von Bedrich Smetana hatte sich das Orchester ein großes und langes sinfonisches Werk des 19. Jahrhunderts auf das Programm gesetzt, das man in Schulkonzerten auf Grund seiner hohen technischen und künstlerischen Anforderungen kaum zu Gehör bekommt. Dabei brillierte der Klangkörper, der ausschließlich aus aktiven Schülerinnen und Schülern des Von-Müller-Gymnasiums zusammengesetzt war, mit einer perfekt eingespielten und dynamisch in hohem Maße ausdifferenzierten Leistung. Die Streicherpartien flossen virtuos und schwungvoll dahin, die Holzbläser warteten sowohl in den solistischen Partien wie auch im ganzen Satz mit hohem technischem Können auf und die Blechbläser überzeugten besonders gegen Ende der Komposition mit enormer Klangkraft und Intonationssicherheit. Die Gesamtleistung, in der sich auch die gute Zusammenarbeit aller Instrumental- und Musiklehrer widerspiegelt, honorierte das Publikum mit lang anhaltendem Applaus und absolut berechtigten Bravo-Rufen. Geradezu entfesselt krönte das Sinfonieorchester seine Leistung mit der hochvirtuosen Darbietung von „Lord oft the dance“. Die Bögen der Streicher flogen förmlich über die Bühne, die belebten Partien in den Flöten und Klarinetten vermittelten irische Klangbilder und bei der abschließenden Zugabe erhoben sich alle Zuhörer aus den Sitzen und feuerten die jungen Musiker zu noch schnelleren und virtuoseren Tempi an.

Schulleiter OStD Ralf Krottentaler bedankte sich bei allen Mitwirkenden und lobte noch einmal besonders die herausragende Leistung aller Jugendlichen.