Auf ein Wort mit der EU-Kommissionspräsidentin – Die Exkursion des P-Seminars „Straßburg“

Obwohl das P-Seminar „Straßburg“ im Zeichen der beiden Leitfächer Deutsch und Geschichte stand, kam die EU-Politik auf unserer Fahrt ins Grenzgebiet zwischen Deutschland und Frankreich nicht zu kurz.
Neben dem Besuch des EU-Parlaments mit Parlamentssitzung war das Highlight für einige Schüler aber wohl das zufällige Treffen mit der EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, ganz privat auf einem abendlichen Spaziergang in Straßburg.
Doch der von den Schülern erstellte Reiseplan umfasste auch noch andere eindrucksvolle Erlebnisse wie z.B. den Besuch des MM Parks France in La Wantzenau, wo die Geschichte des Zweiten Weltkriegs mit unzähligen originalen Ausstellungsstücken, von Militärfahrzeugen über Uniformen aller beteiligten Kriegsmächte bis hin zu zwei Flugsimulatoren, in denen die Schüler ihre militärische Flugtauglichkeit überprüfen konnten, sehr anschaulich zum Ausdruck gebracht wurde.
Eine Schifffahrt auf der Ill verschaffte allen Beteiligten einen Überblick über die Stadt Straßburg sowie über die Insellage der Altstadt, was in der Stadtführung noch verfestigt wurde.
Da wir mit einem Reisebus unterwegs waren, konnten wir auch Ausflüge ins Elsass unternehmen und die ursprünglich mittelalterliche und vom deutschen Kaiser Wilhelm II. restaurierte Hohkönigsburg am Rande der Vogesen besichtigen. Von der äußerst gut erhaltenen, 260 m langen und hoch über der Oberrheinischen Tiefebene gelegenen Anlage hat man einen phantastischen Ausblick über die Rheinebene bis zum Kaiserstuhl.
Aber auch beim Besuch der Stadt Colmar mit ihren bunten Fachwerkhäusern und der wunderschönen Altstadt mit dem Viertel „La Petite Venise“, dessen Charme auf einer Bootsfahrt auf dem kleinen Flüsschen Lauch sowie auf einem von Schülern geführten Stadtrundgang deutlich wurde, war die deutsch-französische Vergangenheit der Region erkennbar. Da an der Elsässer Weinstraße gelegen durfte ein Besuch im Weinmuseum Colmar nicht fehlen, wobei zum Leidwesen des ein oder anderen Schülers kein Wein, sondern Traubensaft verkostet wurde.
Den (kulinarischen) Abschluss der Fahrt bildete ein gemeinsames Abendessen in einem typischen Flammkuchenrestaurant, wo Schüler und Lehrer ihre Eindrücke nochmals austauschen konnten.
A. Langer
