Jetzt ist er Tradition, der französische Vorlesewettbewerb, der am Freitag vor den Faschingsferien zum dritten Mal am Städtischen Von-Müller-Gymnasium stattfand: Insgesamt 25 Schüler und Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen sechs bis acht haben sich getraut und bewiesen, dass die französische Aussprache doch gar nicht so schwer ist.
Zunächst trugen zwei bis drei Schüler aus jeder Klasse im vollbesetzten Lesesaal einen bereits bekannten Text vor, dem sie in den Tagen und Wochen vor dem Wettbewerb durch beständiges Üben den letzten Feinschliff verleihen konnten. Dann stellten sich pro Jahrgangsstufe drei Finalisten einer noch größeren Herausforderung: sie mussten einen gänzlich unbekannten Text sinnbetont vorlesen, mitsamt neuer Vokabeln und seltsamer Verbendungen!
Doch das starke Bewerberfeld ließ sich kaum beeindrucken und brachte unsere Juroren ganz schön ins Schwitzen. Die Jury bestand aus zwei ehemaligen Lehrkräften des VMG, Elisabeth Daminger und Herbert Voß, der gleichzeitig die Freunde des VMG vertrat, sowie unserem Schülersprecher Paul Eidenschink, der seine eigene Aussprache schon beim Schüleraustausch mit Crécy-la-Chapelle auf Vordermann bringen konnte. Die drei entschieden sich nach teils durchaus kontroversen Diskussionen letztendlich für Mathea Kovakov (6c), Leyla Naghibayli (7c) und Victor Villaverde (8d). Die Jahrgangsstufengewinner durften sich über tosenden Applaus von ihren Mitschülern und einen Gutschein für einen Tag im Westbad freuen.
Der Lesewettbewerb war aber für alle Teilnehmer eine tolle Erfahrung, den Schluss ziehen die Organisatoren rund um Fachbetreuerin Ulrike Baumer zumindest aus der Nachfrage des Bewerbers Paul Glöckner (7a): „Können wir das nicht auch in Englisch machen?“.