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document Schnupftabakfabrik

In drei originalen Räumen der einstigen Schnupftabakfabrik im Herzen der Altstadt wird im neuen document ein faszinierendes Stück Regensburger Industriekultur zugänglich gemacht.

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Das ehemalige Firmengebäude der Schnupftabakfabrik Bernard stellt einen der größten Komplexe Regensburger Bürgerhausarchitektur des Mittelalters dar. Seine wechselvolle Nutzung vom edlen Wohn- und Repräsentationsbau reicher Kaufleute bis hin zur Schnupftabakfabrik spiegelt die Geschichte Regensburgs wider.

In drei originalen Räumen der einstigen Schnupftabakfabrik im Herzen der Altstadt wird im neuen document ein faszinierendes Stück Regensburger Industriekultur zugänglich gemacht.

So zeigt die sog. „Alchemisten-Küche“ als authentischer Ort die Station der feinen Mischungen der begehrten Sorten Pariser, Saarbrücker, Cardinal oder auch Offenbacher, zu denen ab 1870 der „Schmalzler“ oder „Aecht Bayerischer Brasil-Tabak“ kamen. Dieser unter dem Markenzeichen „Schmalzler Franzl“ angebotene Schnupftabak war derart begehrt, dass die Fabrik vor dem 2. Weltkrieg die größte Schnupftabakfabrik in Deutschland mit ca. 350 Mitarbeitern war. Der Raum wurde bewusst in seiner originalen Ausstattung belassen, zu der auch die Lichtverhältnisse und vor allem der unvergleichliche Geruch zählen.

Das traditionsreiche Unternehmen Gebrüder Bernard produzierte in der Schnupftabakfabrik fast 200 Jahre lang edle Tabaksorten. Ein authentischer Eindruck von der Kunst der Tabakherstellung in einem mittelalterlichen Wohnpalast, angefangen bei der Anlieferung des Rohtabaks bis hin zur Verpackung der edlen Prise wird ebenso vermittelt wie wesentliche Aspekte der Firmengeschichte der Bernard AG als erste Schnupftabakfabrik Deutschlands.

Den Blick auf die Kultur des Schnupfens richtet die dem Historischen Museum übertragene Sammlung von Georg Otto Christlieb, Direktor der Firma Bernard mit wertvollen und farbenfrohen Schnupftabaksdosen und –gläsern.