Kuratoren des Jüdischen Museums Wien besuchen die Neue Synagoge Regensburg
Im September begab sich ein Team unter Leitung der Chefkuratorin Dr. Astrid Peterle des Jüdischen Museums Wien auf Spurensuche des Jüdischen Kulturerbes in Regensburg. Die Kuratoren arbeiten aktuell an einer Neukonzeption ihrer Dauerausstellung und informierten sich in Regensburg und auch in Erfurt über die Geschichte der Jüdischen Gemeinden, insbesondere aber über die verschiedenen Vermittlungsmethoden und Narrative.
So besuchten Sie im Rahmen einer Stadtführung mit Matthias Freitag von den Museen der Stadt Regensburg das "document Neupfarrplatz". Es zeigt auf eindrucksvolle Weise, die in den 90er Jahren durch eine der größten archäologischen Ausgrabungen im Stadtgebiet freigelegten unterirdischen Überreste des mittelalterlichen jüdischen Viertels. Neben Fundamenten und Kellergewölben von jüdischen Häusern, findet man dort auch Überreste des Römerlagers, das im Jahr 179 n.Chr. erbaut wurde und einen Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg.
Nach der Stadtführung begrüßte Frau Ilse Danzinger, 1. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, die Gruppe mit einem Rundgang durch die Neue Synagoge und es blieb auch noch Zeit für einen Erfahrungsaustausch.