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Schulchronik

1817
Gründung einer Feiertagsschule im Gebäude des heutigen Verwaltungsgerichts am Haidplatz.

1833
Eröffnung der Landwirtschafts- und Gewerbeschule als Vollzeitschule.

1858
Angliederung einer Handelsabteilung und Vereinigung mit der Baugewerksschule, der Zeichenabendschule und der Handwerkerfeiertagsschule.

1893
Anschluss an die Kreisgewerbeschule, aus der Realschule und Oberrealschule hervorgingen.

1903
Abtrennung von der Oberrealschule und Gründung der „Fortbildungsschule mit beruflicher Gliederung und Pflichtschulbesuch“ im Thon- Dittmer-Palais am Haidplatz nach den Vorstellungen von Georg Kerschensteiner, dem Vater der modernen Berufsschule – Geburtsstunde der Regensburger Berufsschule! Unterrichtet wird am Nachmittag und am Sonntagvormittag. Erster Schulleiter ist Johann Lindner. Erst nach dem ersten Weltkrieg kann der Unterricht durch zusätzliche Räume auf frühere Tageszeiten verlegt und der Sonntag ganz schulfrei werden.

1921
Aufteilung in die “Berufsfortbildungsschule für Knaben“ unter Leitung von Direktor Ludwig Six und in die „Berufsfortbildungsschule für Mädchen“ unter Leitung der Direktorin Josefa Kronburger. Versuchsweise Einführung eines vollen Schultages für einige Berufe mit einer Schulzeit zwischen 7.00 und 19.00 Uhr je nach Beruf.

1934
Nach dem Ausscheiden von Direktorin Kronburger Zusammenlegung der beiden Schulen unter Leitung von Direktor Six und Umbenennung in „Städtische Berufsschule Regensburg“. Stärkere Betonung des berufsbegleitenden Charakters.

1935
Neuer Schulleiter Hugo Nibler. Massive Störungen des Unterrichtsablaufs während des zweiten Weltkrieges durch den Kriegseinsatz von Lehrkräften und Schülern sowie Fliegeralarme.

1947
Wiederaufnahme des Schulbetriebes nach kriegsbedingter zweijähriger Zwangspause in den alten Klassenräumen, die in der Zwischenzeit als Notquartiere für Kriegsflüchtlinge dienten und sich in sehr schlechtem Zustand befanden.

1950
Verabschiedung von Direktor Hugo Nibler und Berufung von Albert Kraus zum neuen Schulleiter.

1952
Berufung von Hans Ferstl zum Berufsschuldirektor.

1953
Ausgliederung der „Mädchenberufsschule“ unter Leitung von Direktorin Paula Reiß in das ehemalige Messerschmitt-Verwaltungsgebäude, heute Städtische Berufsschule III. Danach heißt die Schule „Berufsschule für Knaben“.

1956
Umzug in das lange herbeigesehnte neuerrichtete Schulgebäude in der Alfons-Auer-Straße. Besuch des bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus August Rucker.

1961
Übernahme der Schulleitung durch Berufsschuldirektor Paul Prommersberger.

1965
Im Sinne der Koedukation wird aus der Knabenberufsschule die „Kerschensteiner-Berufsschule (Gewerbliche Berufsschule für Knaben und Mädchen)“ und aus der Mädchenberufsschule die „Kaufmännische Berufsschule mit Hauswirtschaftlicher Berufsschule“. Angliederung einer Berufsaufbauschule (BAS) zur Erlangung der Mittleren Reife.

1966
Auf das bestehende Schulgebäude wird ein fünfter Stock aufgesetzt und ein Aufzug eingebaut.

1967
Neuordnung der Berufsschulen. Es entstehen die „Gewerbliche Berufsschule I“, die „Gewerbliche Berufsschule II für Bau/Holz mit BAS“ und die „Kaufmännische Berufsschule“.

1969
Einführung eines neunten Schuljahres an der Hauptschule, was zu einem starken Schülerrückgang an der Berufsschule führt. Lehrlinge werden nun als Auszubildende bezeichnet.

1973
Einführung der Blockbeschulung in den ersten Klassen der Elektroabteilung. Mit der Ausgliederung der Abteilung „Schmückende Berufe“ an die BS II wird eine reine Berufsschule für Metall- und Elektrotechnik geschaffen.

1976
Nach dem Tode von Schulleiter Paul Prommersberger wird Anton Götz zum neuen Schulleiter berufen.

1977
Angliederung einer zweijährigen Berufsfachschule für Elektrotechnik mit Berufsaufbauschule.

1979
Für die Dauer von zwei Jahren werden die Fachbereiche Bau, Holz und Farbe angegliedert, wodurch die BS I mit über 4400 Schülern zu einer der größten Schulen Bayerns wird.

1980
Ausbau des Kerschensteiner-Berufsbildungszentrums, wodurch für die BS I vor allem neue Werkstätten geschaffen werden.

1981
Durch Änderung der Zugangsvoraussetzungen an der BOS wird die bisher zweijährige Berufsfachschule für Elektrotechnik in eine dreijährige umgewandelt.

1983
Besuch des Regensburger Bischofs Manfred Müller.

1986
Alle Lehrkräfte absolvieren in ihrer unterrichtsfreien Zeit eine 40-stündige EDV-Schulung. Nach dem Atomunfall in Tschernobyl werden das Schulgebäude und –gelände radiologisch überprüft, aber keine erhöhten Strahlenmesswerte festgestellt.

1987
EDV wird als eigenständiges Unterrichtsfach eingeführt.

1988
Die neue Dreifachturnhalle wird übergeben. Anton Götz übergibt das Amt des Schulleiters an Elmar Schmatz.

1991
Aufteilung der Elektroabteilung in die Abteilungen Elektrotechnik I für Energietechnik und Elektrotechnik II für Nachrichtentechnik.

1992
Aufwertung des Quabi (Qualifizierter beruflicher Abschluss) zum mittleren Schulabschluss.

1993
Die Berufsfachschule für Elektrotechnik schließt mangels Nachfrage ihre Pforten.

1996
Der erste Teil der Generalsanierung, die Hülle des Schulgebäudes und den Neubau des Treppenhausturms am Nordflügel betreffend, beginnt.

1997
Einzug der neuen IT-Berufe (Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker). Schrittweise Einführung des fächerübergreifenden Unterrichts.

1998
Selbstbewertung der Schule nach dem EFQM-Modell als umfassender Ansatz zur ganzheitlichen Weiterentwicklung eines Unternehmens und zur systematischen Bündelung und Strukturierung aller Aktivitäten.

1999
Schaffung eines Leitbildes für die Schule im Rahmen der Leitbildentwicklung der Stadt Regensburg.

2001
Der Mobile Sonderpädagogische Dienst nimmt seine Arbeit auf mit dem Ziel, Schüler mit besonderem Förderbedarf zu unterstützen.

2003
Abschluss der Generalsanierung nach rund drei Jahren Bauzeit, verbunden mit großen Belastungen in Form von Lärm, Staub und einer teilweisen Auslagerung von Klassen in die ehemalige Bundeswehrfachschule an der Landshuter Straße. Vorstellung des in neuem Glanz erstrahlenden Schulhauses im Rahmen eines Tages der offenen Tür.

100 Jahre Berufsschule Regensburg 
Am Festakt im Reichssaal des Alten Rathauses nimmt auch Kultusministerin Monika Hohlmeier teil.

2004
Zum neuen Schulleiter wird Siegfried Ullmann berufen. Installation des Schulnetzes.

2005
Start der Vortragsreihe „Berufsschüler diskutieren mit Persönlichkeiten unserer Region“. Beginn der Kooperation mit der Regensburger Kommunaler Fahrzeugpark GmbH im Bereich der praktischen Ausbildung angehender Kfz-Mechatroniker der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik. Gründung der neuen Abteilung Montage- und Instandhaltungstechnik.

2006
Gründung des „Vereins der Freunde und Förderer der Städtischen Berufsschule I Regensburg e.V.“. Einführung eines DBFH-Bildungsgangs (Duale Ausbildung Fachhochschulreife) zur Erlangung des Fachabiturs in Verbindung mit einem Berufsabschluss. Kooperation mit der Universität im Bereich der Pädagogik.

2007
Einführung der Schulsozialarbeit durch eine festangestellte Sozialpädagogin. Beginn von Führungskräfteseminaren für Lehrkräfte mit besonderen Funktionen.

2008
Ausrichtung des 5. Literaturwettbewerbs an beruflichen Schulen der Oberpfalz. Der Ausbilderpreis der Stadt Regensburg wird erstmalig an vier Ausbildungsbetriebe der Städtischen Berufsschule I vergeben.

2009
Pädagogische Fortbildung von Lehrkräften durch Universitätsprofessoren aus Regensburg und Passau. Berufsinformationsmesse für Haupt- und Realschüler in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Freiwillige externe Evaluation der Schule durch die Regierung der Oberpfalz.

2009
Externe Evaluation

2013
Neugestaltung und Umbau Pneumatiklabor

2014
Umstellung der EDV auf Windows 8

2014-2016
IP-Programm zur Sanierung und Umbau der KFZ-Werkstätten (E-Mobilität)

Autor: OStD Gerhard Schnabl / Michael Krehbiel