Artists
RAiR bringt viele Gesichter nach Regensburg, die wir im Folgenden zeigen wollen.
Zu Gast in Regensburg waren
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Víctor Sánchez de la Peña- Programm: CreArt 3.0
- Herkunft: Spanien
- Aufenthalt: 20.10.2025 - 14.12.2025
Víctor Sánchez de la Peña (Valladolid, *1997) schloss sein Studium der Bildenden Künste ab und erwarb einen Master-Abschluss in Zeitgenössischer Kunstgeschichte und Visueller Kultur an der Complutense-Universität Madrid (2020). In den letzten zwei Jahren unterrichtete er Zeichnen an der Städtischen Kunstschule von Laguna de Duero (Valladolid, 2023–2025), nachdem er zuvor als künstlerischer Assistent der Fotografin Nathalie Daoust (Berlin, 2022) und der Malerin Begüm Mütevellioğlu (Istanbul, 2023) tätig war. Seine Arbeiten hat er bereits mehrfach ausgestellt, darunter seine erste Einzelausstellung beim CreaVA24-Festival (Valladolid, 2024).
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Anastasiia Leliuk- Programm: CreArt 3.0
- Herkunft: Ukraine
- Aufenthalt: 30.10.2025 - 19.12.2025
Anastasiia Leliuk (Luhansk, *1997) ist eine multidisziplinäre ukrainische Künstlerin, die in Kiew lebt.
Als Künstlerin arbeitet Anastasiia hauptsächlich mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Installation, wobei sie gelegentlich auch andere experimentelle Elemente wie Video, Ton, Performance und interaktive Prozesse einbezieht. Ihre Arbeiten reflektieren Verletzlichkeit, Verlust, Utopien und die Mythologisierung des Unbekannten, indem sie Erkundungen persönlicher und lokaler Geschichten aktivieren, darunter zeitgenössische Erfahrungen von Krieg, Vertreibung und damit verbundenen Traumata. Sie hat an zahlreichen Residenzen und künstlerischen Programmen in der Ukraine und im Ausland teilgenommen und ihre Werke wurden in der Ukraine sowie in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Österreich, Polen und Japan ausgestellt.
Sie hat einen BFA-Abschluss der Nationalen Akademie der Bildenden Künste in Kiew, einen BA-Abschluss der IAE Metz School of Management in Metz, Frankreich, sowie Zertifikate in Zeitgenössischer Kunst und Gedenkkultur und Erinnerungsarbeit der Kiewer Akademie für Medienkunst.
- Programm: CreArt 3.0
- Herkunft: Ukraine
Vitalii Shupliak (*1993 in Lwiw) ist ein ukrainischer Künstler, der mit einer Vielzahl künstlerischer Medien arbeitet, darunter Videoinstallationen, Hinterglasmalerei und Performancekunst. Seine Arbeiten untersuchen oft die Schnittstellen von Migration, Identität und Grenzen und verbinden traditionelle Techniken mit zeitgenössischen Themen. Shupliak absolvierte seinen Abschluss an der National Academy of Arts in Lwiw und studierte anschließend an der Kunstuniversität in Posen, Polen sowie an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Zu seinen Auszeichnungen zählen der "Kunst+Stahl"-Preis (2024) und der "FilmFestSpezial"-Preis (2018). Seine Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Europa präsentiert, darunter zuletzt in Wearing Out Trousers in Kiew sowie beim Berliner Festival „48h Neukölln“.
In seinen Arbeiten untersucht Shupliak häufig die Beziehung zwischen digitalen und physischen Realitäten, schafft Kunstwerke, die Wahrnehmungen herausfordern und zur Selbstreflexion einladen. Mit innovativen Techniken wie der Integration von Smartphone-Objekten und Spiegelinstallationen kommentiert er die Fragmentierung des Bewusstseins und den allgegenwärtigen Einfluss digitaler Medien auf das heutige Leben.
Zum Abschluss seines Aufenthalts in Regensburg präsentiert Shupliak die Ausstellung Periscope in der Schaufenstergalerie "neunkubikmeter". Sein Projekt untersucht den Einfluss sozialer Medien und digitaler Technologien auf unser Verständnis von Realität. Inspiriert durch die Metapher eines Periskops – eines Beobachtungsinstruments, das sowohl Distanz als auch Überwachung suggeriert – stellt die Ausstellung die Spannung zwischen Privatsphäre und Transparenz im digitalen Zeitalter in Frage. Mit einer Kombination aus Hinterglasmalerei und modernen visuellen Elementen thematisiert Shupliak Isolation, Kontrolle und die Manipulation von Informationen und regt die Besucher*innen dazu an, kritisch über ihre Rolle in einer hypervernetzten Gesellschaft nachzudenken.
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Olilver Musovik- Programm: CreArt 3.0
- Herkunft: Skopje (Nordmadzedonien)
Oliver Musovik, ein renommierter Künstler aus Skopje, Nordmazedonien, bringt seine zum Nachdenken anregende Ausstellung Understory in die Galerie "neunkubikmeter" in Regensburg. Bekannt für seine Auseinandersetzung mit der Wechselwirkung zwischen urbanen Räumen und Natur, setzt Musovik sein Langzeitprojekt Ruderal Herbarium in Regensburg, mit historischer Stadtkulisse fort. Inspiriert von den Arbeiten von Gilles Clément untersucht er, wie die Natur vergessene urbane Ecken zurückerobert, und verwendet dabei eine Mischung aus Fotografie, Beschreibungen, Videos und Feldforschung.
Sein Kunstwerk im Rahmen des Artist-in-Residence Programms Understory – eine Anspielung auf Richard Powers' Buch The Overstory – lädt die Betrachter*innen ein, über die stille Widerstandskraft der Natur angesichts von Urbanisierung nachzudenken. Die Mischung aus Regensburgs mittelalterlicher und moderner Architektur bildet die perfekte Kulisse für Musoviks Linse, die Momente einfängt, in denen Grünflächen in menschengemachte Strukturen eindringen. Ähnlich wie seine vorherigen Arbeiten, wie Overgrown (2023), unterstreicht seine Fotokunst einen kritischen Dialog über die Beziehung zwischen Mensch und Natur in städtischen Landschaften.
Oliver Musovik, geboren 1971, hat seine Kunst in über 20 Einzelausstellungen weltweit präsentiert und ist Teil bedeutender öffentlicher Sammlungen wie für das Museum für Zeitgenössische Kunst in Skopje. Aufgrund seiner internationalen Anerkennung ist Musovik eine wichtige Stimme der zeitgenössischen Kunst und spielte eine Schlüsselrolle bei der Ernennung Skopjes zur Europäischen Kulturhauptstadt 2028.
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Kulturamt Stadt Regensburg- Programm: CreArt 3.0
- Herkunft: Ukraine
Die Arbeiten der ukrainischen Fotografin und visuellen Künstlerin Olesia Saienko (*1995 in Luzk) untersuchen die Schnittstelle zwischen persönlicher Geschichte und kollektiver Erinnerung. Basierend auf Archivmaterialien und familiären Erzählungen thematisiert ihre Kunst die Traumata des sowjetischen Regimes und dessen anhaltende Auswirkungen auf die heutige Generation. Saienko absolvierte ihr Psychologiestudium an der National University of Culture and Arts in Kiew. Danach spezialisierte sie sich auf Fotografie und stellte ihre Arbeiten sowohl in der Ukraine als auch international aus. Ihre Praxis befasst sich mit Themen wie historische Auslöschung, generationelle Erinnerung und der Widerstandsfähigkeit kultureller Identität.
Saienkos fotografischer Ansatz kombiniert oft Archivbilder mit modernen Porträts und schafft so fesselnde visuelle Erzählungen, die Vergangenheit und Gegenwart verbinden. Durch Techniken wie das Überlagern von Archivfotos mit durchscheinendem Papier symbolisiert sie die verblassende, aber dennoch anhaltende Präsenz historischer Erinnerungen in der heutigen Welt.
Während ihres Aufenthaltes in Regensburg präsentierte Saienko die Ausstellung On the Repressed in der Galerie "neunkubikmeter". Diese beleuchtet die unbekannten Geschichten von Opfern des sowjetischen Regimes, darunter auch die Geschichte von Saienkos Ururgroßvater Petro Rykhlinskyi, der 1941 unter falschen Anschuldigungen hingerichtet wurde. Durch die Paarung von Archivfotos repressierter Personen aus der Ukraine, Litauen und Polen mit Porträts ihrer Nachkommen schafft Saienko bewegende Diptychen, die die anhaltende Tragweite dieser Tragödien betonen. Die Ausstellung erinnert eindringlich an die Notwendigkeit, die Erinnerung an die Vergangenheit zu bewahren und deren Fragilität in den Blick zu nehmen.



