Navigation und Service

Welterbetag 2024 - wir sagen DANKE!

Der Welterbetag 2024 verlief anders als geplant. Statt einem Open-Air-Fest mit Ständen und Aktionen entlang des Marc-Aurel-Ufers mussten wir aufgrund der andauernden Regenfälle und dem ansteigenden Pegel der Donau kurzerhand improvisieren. Das Ergebnis war ein spontaner Indoor-Welterbetag auf drei Stockwerken im historischen Salzstadel zum diesjährigen Motto „Vielfalt entdecken und erleben“.

Im Erdgeschoss und somit dem Ort der Dauerausstellung des Besucherzentrums flossen alle Fänden des Tages am Info-Point zusammen. Hier wurden die Restkarten der zahlreichen Führungen verteilt, die trotz teilweiser heftiger Regenfälle alle stattfinden konnten und teilweise sogar ausgebucht waren. Das Team des Besucherzentrums hatte selbst Spezialführungen konzipiert, die sich an verschiedene Zielgruppen wie Kinder und Seniorinnen und Senioren richtete. Außerdem konnte man mit der Button-Maschine sein eigenes Andenken an den Welterbetag 2024 kreieren. Der Origami-Workshop der Deutsch-Japanischen-Gesellschaft Regensburg e.V. nahm das diesjährige Motto „Vielfalt erleben und entdecken“ wörtlich und lud Jung und Alt zu einer Erkundungsreise in die altehrwürdige japanische Faltkunst ein.

Das Untergeschoss wurde kurzerhand zur Lounge, mit einer Saftbar und einem Heritage-Coffee-Tasting der Rösterei Rehorik. Während man seinen Kaffee oder einer der extra für diesen Tag kreierten Saft-Cocktail – besonders der „Donaustrudel“ erfreute sich großer Beliebtheit – genoss, konnte man die Ausstellung „Einblicke. Menschen in Regensburg“ erkunden. Diese wurde erstmals 2020 im Historischen Museum gezeigt. Unser Dank gilt hier der Jugendschutzstelle der Stadt Regensburg, die uns das Equipment für die Saftbar stellte, sowie der Rösterei Rehorik, die auf die Schnelle eine eigene Theke mit Espressomaschine mitbrachte.

Alle weiteren Stände, die eigentlich entlang des Marc-Aurel-Ufers an der sogenannten „Welterbemeile“ hätten zu finden sein sollen, zogen in das 1. Obergeschoss und somit in die Räume des Brücksaals. Hier eröffnete die Regensburger Tourismus GmbH für einen Tag eine Filiale mit allen Infos zu Touren durch die Welterbestadt. Wir von der Welterbekoordination informierten als Veranstaltende über unser Aufgabenfeld und zeigen dank der Illustrationen von Julia Schimmeyer, wie schön die Baudenkmäler von Regensburg künstlerisch interpretiert werden können. Bei einer Ausmalaktion konnten Kinder mit den Motiven selbst kreativ werden und als Belohnung gab es einen Gutschein für eine Kugel Eis bei unseren tollen Nachbarinnen des Stella Eiscafés, die für diesen Tag sogar ein Welterbeeis kreierten und somit die Frage beantworteten, wie ein Welterbe eigentlich schmecken könnte.

Der Fischereiverband Oberpfalz zeigte bei einer Station, wie vielfaltig das Leben im Donauwasser ist. Beim Sprachcafé „uM die ecKe!“ konnten neue Sprachen ausprobiert werden, wie beispielsweise Ukrainisch, Spanisch, Portugiesisch aber auch Deutsch als Fremdsprache und bei einer Fotobox war ein Schnappschuss mit Statement zur Vielfalt im Welterbe Regensburg möglich. Die Urban Sketchers Regensburg führten bei zwei gut besuchten Workshops in ihre Kunst des Einfangens eines Augenblicks ein. Dafür wurde der ganztägig geöffnete Brückturm zum Spontan-Atelier. Auch die Turmöffnung war spontan, denn der ursprünglich geplante Tag des Museumsschiffes des Donau-Schifffahrts-Museums konnte wegen des Hochwassers nicht stattfinden.

Der zweite Welterbetitel „Grenzen des römischen Reichs – Donaulimes“ stand bei einem gemeinsamen Stand der Museen der Stadt Regensburg und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege im Mittelpunkt. Dabei konnte man bei einer Bastelaktion ein römischen Soivenier für Zuhause anfertigen und fast echte Römer zu ihrer Ausrüstung befragen. Die Legionäre der Reenactmentgruppe Legio III Italica Pia Fidelis eröffneten den Welterbetag inoffiziell durch das Aufmarschieren auf die Steinerne Brücke.

Nicht zu vergessen sind jedoch auch die Stationen außerhalb des Salzstadels: Im Stadtarchiv wurde in einer Führung durch den Leiter des Archivs, Lorenz Baibl, die Möglichkeit geboten, das Gedächtnis der Stadt Regensburg und die Vielfalt der dort gelagerten Quellen kennenzulernen. Donumenta e.V. lud ein auf einen Spaziergang zur Kunst im öffentlichen Raum im Welterbe Regensburg und das Anwesen „Klösterl 10“ öffnete die Pforten zur Dauerausstellung mit Verköstigung, Bastelaktion und Reenactment.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, Kooperationspartnerinnen und –partner und Mithelfenden, die diesen Tag am Ende doch zu einer erfolgreichen Feier der Vielfalt und des Welterbes werden ließen. Wir freuen uns, dass mehrere Tausend Menschen den Weg am Sonntag, den 2. Juni 2024 den Weg zu uns gefunden haben, wo der Salzstadel zu unserer „Arche“ wurde.

Welterbetag 2024 - Eindrücke 11Donaulimes und Altstadt - bewacht von den römischen Truppen © Stadt Regensburg - Kaister