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Beschluss für nächste Planungsschritte des Energiekonzepts

Eine möglichst CO2-neutrale Energieversorgung ist das grundlegende Ziel des Energiesamtkonzepts des neu entstehenden Innovationsquartiers. Wie das nun gelingen soll, stellte das Projektteam dem Stadtrat am 29.11.2023 in Form einer neu erarbeiteten Energiebroschüre vor.

Darin wird detailliert erklärt, wie die einzelnen Maßnahmen ineinandergreifen und in weiteren Schritten umgesetzt werden.

Mit Beschluss des Stadtrates können jetzt alle Bausteine des Energiegesamtkonzepts –insofern noch nicht erfolgt – bis zum Stand der Entwurfsplanung ausgearbeitet werden. Bis Mitte 2024 sollen für die bauliche Umsetzung sodann alle Planungsbausteine aufeinander abgestimmt (z.B. Platzbedarfe, Technik) werden, sowie belastbare Kostenberechnungen vorliegen. Auf deren Grundlage können falls erforderlich Anpassungen vorgenommen werden, um die Wirtschaftlichkeit des Projekts zu garantieren. Der ausgearbeitete Vorschlag wird dem Stadtrat anschließend erneut vorgestellt, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Der erste Baustein ist das Wärmenetzsystem: Basierend auf einer Kombination aus Umweltwärme (Wärme aus Abwasser, Geothermie, Luftwärme) und solarer Energie (Photovoltaik) wird die benötigte Wärme lokal erzeugt und im Quartier verteilt. Damit wird eine CO2-Neutralität von knapp über 75 % erreicht. Ein erhebliche Anteil der Kosten des Systems wird aufgrund dessen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert. 

Zweiter Baustein ist die Umwandlung von Sonnenstrom in Wasserstoff und Abwärme. Der so entstehende Wasserstoff kann vor Ort gespeichert werden, um im Winter in Strom und Wärme gewandelt zu werden. Durch die Kombination des Bausteins Wasserstoff mit dem Wärmenetzsystem entsteht ein nahezu komplett CO2-neutrales Gesamtsystem.

Um dieses umsetzen zu können, bemüht sich die Stadt Regensburg derzeit um Fördermittel im Bereich der Wasserstoffversorgung. Eine im Oktober erstmals eingereichte Förderskizze wurde in der diesjährigen Auswahl für das Bayerischen Förderprogramm zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur (BayFELI) leider nicht berücksichtigt. Auf Grundlage der Rückmeldung des Fördermittelgebers wird die Förderskizze nun aber weiter optimiert, um die Chancen für eine erneute Einreichung Mitte 2024 zu erhöhen. Zudem macht die Stadt weiterhin auf dringend benötigte Fördermöglichkeiten zum Thema Wasserstoff im Kontext „Urbanes Quartier“ aufmerksam: Das Pilotprojekt Innovationsquartier PLK zeigt auf, wie die vorhandenen Ressourcen vor Ort genutzt werden können, um sich CO2-neutral mit Energie zu versorgen – und dies über die Sektoren Wohnen, Energie, Mobilität und Gewerbe hinweg!