Matineen im Museum in der Minoritenkirche des Historischen Museums
Das diesjährige Programm der Matineen im Museum ist erneut ein klangvolles Kaleidoskop der Kirchenmusik über viele Jahrhunderte hinweg. Zu hören ist Orgelmusik der Frührenaissance an der faszinierenden Schwalbennestorgel der Minoritenkirche, erlesene Kantaten aus dem Umfeld Johann Sebastian Bachs, klangprächtige Chormusik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie venezianische Jubelchöre aus der Feder von Antonio Vivaldi. Eingeladen sind renommierteste Interpreten und Musiker aus ganz Europa.
Die Stimme ist ein Wunderwerk der Natur und eines der ursprünglichsten menschlichen Ausdrucksmittel. Diesem Hintergrund entspringt auch der Name des ensembles: „cantissimo“. Er steht zugleich für die Spezialisierung auf die Königsdisziplin der Chormusik, den A-cappella-Gesang. Ohne Begleitung von Instrumenten entsteht dabei ein stimmiger Vielklang. Mit drei Meisterwerken von Bach, Jennefelt und Frank Martin begeht das ensemble cantissimo 2024 sein 30-jähriges Bestehen. Die Stücke fordern ein breites Spektrum stimmlicher Ausdrucksmöglichkeiten und markieren überdies wichtige Wegpunkte des Ensembles. Ein richtiges Festkonzert!
Leitung: Markus Utz
Werke: Johann Sebastian Bach: „Singet dem Herrn ein neues Lied” (1726) BWV 225 Thomas Jennefelt: „Villarosa sarialdi“ Frank Martin: Messe (zum 50. Todesjahr)
Weithin unbekannte Solokantaten in instrumentaler Kleinstbesetzungen werden in der beseelten Interpretation von Georg Poplutz und dem Teleman-Ensemble Frankfurt unter der Leitung von Andreas Köhs zu wahren Juwelen geistlicher Kammermusik. Eine Stunde feinster Kantatenkunst.
Roman Perucki ist einer der führenden Organisten in Polen und erster Domorganist an der Kathedrale zu Oliva. Als Generaldirektor der Baltischen Philharmonie in Danzig, in seiner Funktion als Präsident der Pommerschen Vereinigung Musica Sacra sowie als Leiter des Internationalen J. P. Sweelinck-Orgelwettbewerbs ist er eine vielbeachtete mehrfach ausgezeichnete Künstlerpersönlichkeit, die erstmals in der Minoritenkirche zu Gast ist.
Roman Emilius ist seit über 15 Jahren eine feste und wichtige Größe der Regensburger Kirchenmusiklandschaft. Als evangelischer Stadt- und Dekanatskantor leitet er die Regensburger Kantorei und den Raselius-Chor, bis 2020 trug er auch Verantwortung für den Chor der Universität Regensburg. Als renommierter Organist der Dreieinigkeitskirche projektierte er die neue Ahrend-Orgel (Bach-Orgel Regensburg) und organisiert seither - neben zahlreichen anderen Konzerten - die alljährliche Orgelwoche im Herbst.
Die Matinee an der Schwalbennestorgel steht ganz im Zeichen der jungen und aufstrebenden Künstlerpersönlichkeiten Karen Hernandez Aguilera und Alexander Horak, die derzeit an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik studieren und sich mit einem gemeinsamen, anspruchsvollen Programm frühbarocker Orgelmusik präsentieren.
Als Organist, Cembalist, Fortepianist und Dirigent begeistert Lorenzo Ghielmi seit vielen Jahren sein Publikum mit Interpretationen der Musik von der Renaissance bis zur Romantik in historischer Aufführungspraxis und gilt als einer der weltweit bekanntesten Spezialisten für historische Tasteninstrumente. Ein absolutes Highlight der diesjährigen Matineen!
Die Magnificat-Vertonung (RV 611) und das Gloria in D-Dur (RV 589) gehören zu den populärsten Kirchenmusikwerken von Antonio Vivaldi. Sie erklingen zum festlichen Abschluss der Matineen in der Minoritenkirche.
Barockensemble “luce nel mondo” Carine Tinney (Sopran) Christopher Zehrer (Altus) Stephan Schlögl (Tenor) Daniel Ochoa (Bass)
Leitung: Andreas Meixner
Karten für alle Matineen sind unter okticket.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Restkarten gibt es je nach Verfügbarkeit an der Tages- und Abendkasse.
Die Matineen finden als Kooperation der Museen der Stadt Regensburg mit der Hochschule für katholische Kirchenmusik & Musikpädagogik statt.