Im Foyer des Historischen Museums Regensburg fällt Besucherinnen und Besuchern seit kurzem ein eindrucksvolles neues Objekt ins Auge: eine vier Meter hohe Säule, bestückt mit bunten Reliefs, die sich spiralförmig von unten nach oben ziehen. Platziert am Eingang zur römischen Abteilung des Museums bringt sie Römer-Fans gleich auf die richtige Spur: Die Säule ist der sogenannten „Mark-Aurel-Säule“ in Rom nachempfunden, die dort – allerdings zehnmal so groß – Szenen aus den Kriegen des Kaisers an der Donaugrenze darstellt.
Im Museum dagegen geht es um eine Botschaft für den Frieden: Beim Gassenfest an der Donau im Juni haben Kinder und Erwachsene mit Fantasie und Kreativität aus Modelliermasse Symbole für ein friedliches Miteinander an der Säule befestigt, die in ihrer Vielfalt und Buntheit für eine positive Ausstrahlung sorgen. Die Idee zum Projekt stammt von der Initiative „AktionKulturSozial“ aus Regensburg. Sie will unter dem Motto „Geschichte zum Anfassen“ die Vergangenheit für unterschiedliche Zielgruppen erlebbar machen.
Die Säule wird für längere Zeit im Museum verbleiben und auf die im Herbst startende große Sonderausstellung „Roms neue Legionen – Alarm am Donaulimes“ hinweisen. Bekanntlich wurde Regensburg in der Regierungszeit von Kaiser Mark Aurel gegründet – so besteht gewissermaßen eine Verbindung zwischen seiner und der Regensburger Säule. Im nächsten Jahr, am 17. März, dem Todestag von Mark Aurel, wird die „Säule für den Frieden“ dann für einen guten Zweck versteigert. Bis dahin ist sie im Museum ein echter Hingucker!