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Odessa

1990 wurde die Städtepartnerschaft mit der drittgrößten Stadt der Ukraine - Industriezentrum, Kulturmetropole und Kurort - besiegelt.

Odessa - OperOper © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Odessa ist im Vergleich zu Regensburg eine verhältnismäßig junge Stadt. Von 1792 bis 1814 erbaut, erhielt sie am 2. September 1794 den Status einer Stadt. Die Siedlungsgeschichte reicht jedoch weit in die Vergangenheit zurück. Vor vielen Jahrhunderten hatten sich in dem Gebiet slawische Stämme angesiedelt. Jedoch erst nach der Rückeroberung von den Osmanen entstand nach gut durchdachtem einheitlichen Bauplan eine schachbrettartig, großzügig angelegte Stadt. Heute hat sich Odessa – mit rund einer Million Einwohnern die drittgrößte Stadt der Ukraine – einen Namen als Industriezentrum, Kulturmetropole und Kurort gemacht. Die Stadt erstreckt sich von Norden nach Süden über 50 Kilometer entlang der Bucht von Odessa und bedeckt eine Fläche von 187 Quadratkilometern. Odessa ist der bedeutendste Umschlaghafen des Schwarzen Meeres. Fast die Hälfte der Ex- und Importe der Ukraine werden über die Häfen in Odessa abgewickelt.

In der Stadt hat sich eine Vielzahl von Industriebetrieben angesiedelt, wobei der Maschinenbau und die Metallverarbeitung sowie die Nahrungsmittelindustrie führend sind. Viele Arbeitsplätze ist mit der Hafenanlage und dem Meer verknüpft. Mit der Unabhängigkeitserklärung der Ukraine setzte eine bis heute anhaltende Umstrukturierung der Produktions- und Handelskapazitäten ein. Auch der Tourismus ist eine wichtige wirtschaftliche Grundlage in Odessa. Als alte Universitätsstadt, die neben der Metschnikow-Universität noch fünfzehn weitere Hochschulen aufweisen kann, zählt Odessa zu den Wissenschaftszentren der Ukraine. Das bunte und schillernde Kulturleben Odessas zeigt sich am vielfältigsten in den zahlreichen Theatern, der Philharmonie und diversen Museen.

Odessa - RathausOdessa - Poptemkinsche TreppeOdessa - Verklärungskathedrale InnenansichtOdessa - Kunstmarkt vor der Verklärungskathedrale

Dass Odessa zu den schönsten Städten, nicht nur der Ukraine, gehört, wird deutlich, wenn man die Stadt auf dem Seeweg erreicht. Hoch über den Hafenanlagen ragen auf dem Steilufer die imposanten Wahrzeichen der Stadt empor – die Oper, die weißen Säulen des Woronzow-Palais und die grandiose, 192 Stufen zählende Potemkinsche-Treppe, die den Besucher von der Landungsbrücke nach oben zur Seepromenade geleitet.

Nachdem die Universität Regensburg bereits 1988 einen Partnerschaftsvertrag mit der Metschnikow-Universität unterzeichnete, wurde 1990 die Städtepartnerschaft besiegelt. Regensburger Bürgerinnen und Bürger zeigten ihre partnerschaftliche Verbundenheit seit jeher unter anderem mit regelmäßigen Hilfslieferungen nach Odessa. Dabei sind Freundschaften über 2 550 Kilometer hinweg entstanden. In den letzten Jahren entwickelte sich ein reger Jugend- und Schüleraustausch und auch in den Bereichen Kultur, Inklusion und Nachhaltigkeit enstanden vielfältige Verbindungen.

Fotografie - Zu sehen ist der Odessa-Anker am Donauufer © Bilddokumentation Stadt Regensburg

Im September 2021 wurde das Anker-Herz, eine Skulptur, welche die Stadt Odessa der Stadt Regensburg als Zeichen der Freundschaft geschenkt hat, am Marc-Aurel-Ufer aufgestellt und feierlich enthüllt. Seit der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022, dient der Anker als Ort, um inne zu halten und an die Menschen in Odessa und der gesamten Ukraine in den aktuell schwierigen Kriegszeiten zu denken.

Nähere Informationen zur Solidarität mit Odessa finden Sie hier. 

Weitere Informationen

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Regensburg ist Mitglied bei Mayors for Peace und folgt dem gemeinamen Appell

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Mayors for Peace - 1 Jahr Krieg in der Ukraine: Gemeinsamer Appell

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