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Dr. rer. nat. Laura Manelyte-Aldehni

Verleihung des Preises für Frauen in Wissenschaft und Kunst an Frau Dr. rer. nat. Laura Manelyte-Aldehni

Die Preisträgerin Frau PD Dr. rer. nat. Laura Manelyte-Aldehni, geboren in Vilnius, überzeugt durch wissenschaftliche Exzellenz als Biochemikerin in der DNA-Grundlagen­forschung sowie durch eine internationale Laufbahn, die sie bisher von Litauen nach Deutschland und über Großbritannien und Frankreich wieder nach Deutschland führte.

Begründung der Jury: Geboren und aufgewachsen ist die Preisträgerin in Litauen, wo sie an der Universität Vilnius von 1997 bis 2003 Biochemie studierte und Bachelor wie Master mit Bestnoten abschloss. Mit einem DAAD-Stipendium ging sie für ihre Promotion an die Justus-Liebig-Universität Gießen. In ihrer Doktorarbeit, für die sie 2006 summa cum laude erhielt, legt sie Forschungsergebnisse zur menschlichen DNA mit Bezug zur Krebsforschung dar, ein Thema, das von hoher gesellschaftlicher Relevanz ist und das sie nicht mehr losgelassen hat. Ihr Weg führte sie von 2007 bis 2009 mit einer Postdoc-Stelle an die University of Bristol. Seit 2009 arbeitet Frau Dr. Manelyte-Aldehni am renommierten Lehrstuhl von Prof. Dr. Gernot Längst, Institut für Biochemie, Genetik und Mikrobiologie der Universität Regensburg. Nach Ende der Elternzeit erlangte sie 2014-2015 ein Stipendium im MINT-Programm unserer Universität, 2016 wurde ihr DFG-Antrag auf eine eigene Stelle positiv beschieden, so dass sie kontinuierlich weiterarbeiten konnte, fachlich zur Rolle von Mutationen im DNA- und Protein-Bereich bei erblich bedingten Krebserkrankungen. Mit fachwissenschaftlichen Publikationen in hochrangigen Organen hat Frau PD Dr. Manelyte-Aldehni mehrfach ihre wissenschaftliche Exzellenz unter Beweis gestellt. Am 25. Januar 2023 hat sie sich an der Universität Regensburg habilitiert. Sie erfüllt damit alle Voraussetzungen für eine Professur und damit auch die Zielsetzung des Regensburger Preises für Frauen in Wissenschaft und Kunst. Ihr nächstes Ziel, mit der Einwerbung einer Heisenberg-Professur den Übergang in eine reguläre Professur zu gestalten, ist außerordentlich gut gewählt.

Mit ihrer Fähigkeit, sich in einem traditionell männlich geprägten Forschungsumfeld durchzusetzen, der Verbindung von akademischer Karriere und Familiengründung – Frau PD Dr. Manelyte-Aldehni ist Mutter dreier Kinder –, ihrer internationalen Vernetzung und sichtlichen Mobilität sowie ihren exzellenten Forschungsleistungen zeigt sie, wie wenig viele Klischees greifen, wird sie ein Vorbild für jüngere Wissenschaftlerinnen, zumal Naturwissenschaftlerinnen sein und sie ermutigen, selbstbestimmt den eigenen Weg zu verfolgen, repräsentiert sie die Generation von morgen.