Vom 9. Mai bis 10. Juni werden die Werke des Regensburger Künstlers während der Öffnungszeiten in der Lesehalle präsentiert.
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Beschreibung
Richard Berger war ein freischaffender Regensburger Holzschneider und Maler, welcher fest in das örtliche künstlerische Geschehen der Nachkriegszeit eingebunden war. Er wurde am 20. Mai 1923 in Regensburg, seiner lebenslangen Heimat, geboren und wuchs in der Zollerstraße, nahe der Regensburger Innenstadt, auf. Trotz dem von den Eltern vorgeschriebenen beruflichen Werdegang einer kaufmännischen Ausbildung im elterlichen Betrieb mit späterer Übernahme und dem dreijährigen Kriegsdienst mit Gefangenschaft im Zweiten Weltkrieg kam sein künstlerisches Schaffen nie zu kurz.
So verkaufte er, nach seinem Eintritt in den väterlichen Betrieb 1946, tagsüber Wursthäute und Gewürze im Geschäft der Eltern, welches er 1960 nach dem Tod seines Vaters dann weiterführte, und saß abends im Atelier seines künstlerischen Mentors Prof. Max Wissner. Ab 1988, nach seinem Ruhestand, konnte er sich ganz auf die Kunst konzentrieren, bis er am 25. Juni 1998 nach langer schwerer Krankheit verstarb.
Der expressive Maler stellte zu seinen Lebzeiten in insgesamt drei Einzelausstellungen, jeweils in Regensburg und Umgebung, aus. Seine hierbei wohl umfangreichste Ausstellung wurde anlässlich seines 70sten Geburtstages im Gasthaus „Goldener Löwe“ in Kallmünz gezeigt.
In seinem 100. Geburtsjahr zeigen seine Söhne seinen Nachlass in einer Ausstellung in der Stadtbücherei Regensburg. Zu sehen sind Werke aus den 1950er bis 1990er Jahren, die sein künstlerisches Schaffen charakterisieren.