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Dorina und Oleg Kuzenko

Verleihung der Stadtschlüssel an Dorina und Oleg Kuzenko für ihre Unterstützung und Betreuung ukrainischer Flüchtlinge

Seit vielen Jahren arbeitet Dorina Kuzenko in der Sozialabteilung der Jüdischen Gemeinde Regensburg. Seit Ausbruch des fürchterlichen Krieges in der Ukraine im Februar 2022 unterstützt sie insbesondere ukrainische Geflüchtete. Ihr umfassender und selbstloser Einsatz geht dabei weit über Ihre Aufgaben als Sozialarbeiterin hinaus.

Als russische Muttersprachlerin steht sie hilfsbedürftigen Ukrainerinnen und Ukrainern in allen Lebenslagen bei – auch als Dolmetscherin. Von Anfang an begleitete sie die Geflüchteten zum Ankerzentrum, half beim Ausfüllen von Anträgen und konnte mit ihrer Erfahrung als langjährige Sozialarbeiterin einen wertvollen Beitrag zur Klärung der vielen offenen Fragen für die Ankommenden leisten.

Als in kurzer Zeit immer mehr Menschen aus der Ukraine in Deutschland ankamen, wurde schnell klar, dass es nicht ausreicht, die Personen in Sicherheit zu bringen, sondern es musste Hilfe vor Ort organisiert werden. Die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten stellte eine immer größere Herausforderung dar.

Dorina Kuzenko brachte sich mit viel Zeit, Energie und Herzblut ein und verstand es als ihre Aufgabe, nicht nur bei Behördengängen zu unterstützen, sondern zum Beispiel auch bei der Suche nach Unterkünften und der nötigen weiteren Betreuung zu helfen. Da die Jüdische Gemeinde Regensburg ein sehr gutes Verhältnis zur katholischen Kirche pflegt, konnten viele Flüchtlinge in nichtrenovierten Häusern der Kirche untergebracht werden.

Für die zunächst anstehende Renovierung der Unterkünfte konnte sie Ihren Mann, Oleg Kuzenko, gewinnen.

Oleg Kuzenko verstand es, immer weitere Unterstützer für die Aufgaben zu begeistern und hat inzwischen ein festes Helferteam organisiert. Er packt an, wo immer eine helfende Hand gebraucht wird. Mit viel handwerklichem Geschick setzte er sich dafür ein, dass viele Flüchtlinge inzwischen in eigene Wohnungen umziehen konnten. Er übernahm Renovierungsarbeiten und richtet die Wohnungen teils mit gespendeten, teils mit gekauften Möbeln ein.

Außerdem war er maßgeblich an der Mitgestaltung des Projekts „Portraitwand“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat beteiligt.

Für ihren selbstlosen und umfassenden Einsatz für Geflüchtete aus der Ukraine, gleich welcher Religion diese Menschen angehören, werden Dorina und Oleg Kuzenko mit der Auszeichnung Stadtschlüssel geehrt.