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2023 - Kanal- und Straßenbauarbeiten Rote-Löwen-Straße/ Weintingergasse

In Anbetracht der festgestellten Mängel und der durch das Kanalalter begründeten Undichtheit der Kanäle war eine Sanierung der Sammel- und Anschlusskanäle in der Roten-Löwen-Straße und Weintingergasse unumgänglich.

Die überwiegenden Schäden befanden sich in den Grundstücksanschlusskanälen und Straßenentwässerungsleitungen, welche sich durch Muffenversätze, Scherbenbildung, zum Teil fehlender Wandungsteile mit sichtbaren Boden, Längs- und Querrissen, sowie nicht fachgerecht angeschlossenen Leitungen zeigte.

Da die erforderliche Dichtheit der Sammel- und der Anschlusskanäle hier nicht mehr hinreichend gegeben war, wurde deshalb eine Erneuerung der Anschlusskanäle (Hausanschlüsse, Straßenentwässerung) mit Neubau von Schächten inklusive der Renovierung des Hauptkanals (mittels Schlauchliner) in der Roten-Löwen-Straße und Weintingergasse vorgenommen.

Die Maßnahme wurde in Zusammenarbeit mit der REWAG, welche ebenfalls Bedarf an der Erneuerung und Sanierung der Versorgungsleitungen in der Roten-Löwen-Straße und Weintingergasse mitgeteilt hatte, zeitlich abgestimmt.

Im Rahmen dieser Maßnahme ergab sich zugleich die Gelegenheit, eine Neugestaltung des Straßenraums auszuführen, welche sich an der für die Regensburger Altstadt vorgesehenen Oberflächengestaltung orientierte.

Die Rote-Löwen-Straße ist von der Wollwirkergasse in Richtung Norden als beschränkt öffentlicher Weg (Wohnverkehrsstraße) beschildert. An der bestehenden verkehrlichen Situation wurde festgehalten. Lediglich bei der Neugestaltung der Pflasterfläche wurde ein Bereich von rund 625 m²  berücksichtigt.

Auch im Hinblick auf die Situation bezüglich der Anwohner- und Behindertenstellplätze in der Roten-Löwen-Straße wurde im Rahmen der Planungen sowohl die Vorgaben des Amtes für Brand- und Katastrophenschutzes, als auch die Belange des dort ansässigen Vereins Phönix e.V. in Zusammenarbeit mit dem Inklustionsbeauftragten der Stadt Regensburg berücksichtigt.

Aufgrund der denkmalpflegerisch und städtebaulich hohen Gestaltungsanforderungen waren in diesem sensiblen Bereich keine Standardlösungen zur Barrierefreiheit möglich. Im Ergebnis wird hier eine durchgehende Entwässerungsrinne als Orientierungshilfe dienen.

In der Weintingergasse, ausgehend von „Zur Schönen-Gelegenheit“ bis „Brunnleite“, wurde eine bestandsorientierte Straßenwiederherstellung unter der Verwendung von Granitgroßsteinen sowie dem Hirschlinger Pflaster verwendet.