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Cross-Innovation-Lab

Projekt

Das Cross-Innovation-Lab ist ein methodisches Projekt bei dem es darum geht ko-kreativ, also gemeinsam, ganzheitliche Lösungen für aktuelle Problemstellungen in der Stadt zu entwickeln.

Der Name setzt sich aus drei Bestandteilen zusammen: Cross meint dabei die Kreuzung verschiedener Perspektiven. Innovation kommt vom lateinischen Wort „innovare“, das übersetzt „erneuern“ bedeutet. Im Kontext des Projekts soll also Neues hervorgebracht bzw. etwas erneuert werden. Lab ist schließlich die Abkürzung von Labor und meint im Fall dieses Projekts einen Denkraum für Experimente. Es geht im Projekt genauer gesagt also darum, durch das experimentelle Kreuzen verschiedener Perspektiven etwas Neues hervorzubringen.

Ziel ist die Arbeit an konkreten, stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen, gemeinsam und vor Ort. Mit Hilfe von niedrigschwelligen Formaten sollen die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Menschen aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und der Stadtgesellschaft gestärkt werden.

Ausgangspunkt für dieses Projekt sind die Erfahrungen aus dem Labor der kreativen Köpfe, das schwerpunktmäßig die Regensburger Kultur- und Kreativwirtschaft bei der Lösungsentwicklung kommunaler Herausforderungen einbezieht. Die Idee dahinter ist, dass das kreative Mindset, welches der Kultur- und Kreativwirtschaft ureigen ist, in Problemlösungen und Projekten angewandt und erlebbar wird. In einem ko-kreativen Prozess des gemeinsamen Erschaffens sollen so weitere Menschen zu diesem Denken inspiriert werden.

Herausforderung

Bisher werden Probleme in den meisten Fällen von einer federführenden Stelle in der Stadtverwaltung, sogenannten Silos, bearbeitet. Die Probleme vor denen Städte weltweit stehen werden jedoch immer komplexer ­­­­­- es braucht kreative, bisher ungedachte Lösungsansätze und Kompetenzen, sowohl im Bereich der Problemanalyse, als auch im Bereich der Lösungsentwicklung. Um Akzeptanz und Nachhaltigkeit innovativer Lösungen zu fördern, können diese nicht in einem isolierten Raum von einem Fachbereich oder Silo allein entwickelt werden. Vielmehr sollen alle betroffenen Personen angemessen eingebunden werden und ihre Perspektive einbringen können.

Lösung

Das Cross-Innovation-Lab unterstützt komplexe Herausforderungen indem es den Prozess von Aufgabenstellung bis Prototypenerstellung begleitet und Betroffene an den richtigen Stellen einbindet. Die dafür passenden Formate und Möglichkeiten zum Ausprobieren fehlten bisher und werden jetzt im Cross-Innovation-Lab getestet. Erfolgreiche Tests werden verstetigt, wo Anpassungsbedarf besteht wird nachjustiert. Das Cross-Innovation-Lab ermöglicht neue Formate, Orte und Konstellationen, und trägt so dazu bei, dass ganzheitliche Lösungen entstehen, die das Allgemeinwohl in den Fokus stellen.

Vorgehen

Das konkrete Vorgehen des Projekts lässt sich anhand der folgenden Grafik aufzeigen:

Die Grafik zeigt das Vorgehen des Cross-Innovation-Labs vom Start mit einem Anwendungsfall, über die Phase Null (Herausforderung verstehen) mit einem iterativen Prozess und der Einbindung weiterer Akteure bis hin zum Ende mit einem Prototyp.Vorgehen Cross-Innovation-Lab © Andrea Wöhrl, Caroline Hoffmann

Der Prozess beginnt mit einem konkreten Anwendungsfall, also einer Problemstellung einer Person aus der Stadtverwaltung. Im ersten Schritt wird diese Herausforderung zunächst genauer beleuchtet. Im nächsten Schritt wird ein Prozess entwickelt, der unter Einbindung aller Akteurinnen und Akteure, zum Beispiel in Form von Interviews, Fragebögen oder Workshops, Lösungswege entwickelt und anhand von Prototypen beispielhaft aufgezeigt werden. Diese Prototypen können, je nach Problemstellung, unterschiedlich aussehen und digital oder analog sein, aus Papier, Lego oder Gummi. Der Kreativität sind beim Prototypen keine Grenzen gesetzt, wichtig ist, dass der Prototyp die Funktionalitäten der Lösung innehat.

Es handelt sich bei der Umsetzung des Labs um einen lernenden, iterativen Prozess. Die Erkenntnisse aus den Anwendungsfällen werden genutzt, um die Formate weiterzuentwickeln und weitere Herausforderungen der Stadtentwicklung Regensburgs aufzugreifen. Die Erkenntnisse aus allen Formaten werden im Sinne des Wissenstransfers und der Transparenz dokumentiert, aufbereitet und anderen Städten und Kommunen zur Verfügung gestellt.

Ausblick: Wo will das Cross-Innovation-Lab hin?

Ko-Kreation ist ein vielversprechender Ansatz, um komplexe Herausforderungen anzugehen, welche für einzelne Personengruppen zu komplex sind. Auch im Bereich der Verwaltung wird Ko-Kreation in Projekten und Initiativen einen immer größeren Platz einnehmen.

Das Cross-Innovation-Lab ist zwar noch ein neues Projekt, kann aber bereits durch die Pilotphase des Labors der kreativen Köpfe zahlreiche erfolgreiche Anwendungen vorweisen. Bei Kenntnis eines Anwendungsfalls aus dem Bereich der Stadtentwicklung oder Unsicherheit darüber, ob eine Frage in den Aufgabenbereich des Cross-Innovation-Labs fällt, gerne Kontakt mit den Projektverantwortlichen aufnehmen:

Für die Einbindung der Kultur- & Kreativwirtschaft: ZWQuZ3J1YnNuZWdlciRlbmlsb3JhYy5ubmFtZmZvaA==, Projektleitung Labor der kreativen Köpfe der Kreativbehörde der Stadt Regensburg

Für die Einbindung von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung & Stadtgesellschaft: ZWQuZ3J1YnNuZWdlciRhZXJkbmEubHJoZW93, Cross-Innovation-Managerin