Persönlichkeitsentwicklung mal anders

Voller Vorfreude hieß es Ende Juli für uns beide, die Koffer zu packen und ins Ungewisse aufzubrechen. Doch was bedeutet "ins Ungewisse" eigentlich? Etwa ein Jahr zuvor startete das Pilotprojekt (…) und zur Freude von uns beiden wurde es fortgesetzt. Im März begann schließlich die Vorarbeit für das Projekt: Anträge, Interviews für das Visum und vieles mehr. Dabei wurden wir stets von Herrn Hastreiter unterstützt.
Einige Monate später begann unser größtes Abenteuer. Nach einer leicht holprigen Anreise erreichten wir am 23. Juli spät abends das von Sternen beleuchtete Victoria. Ein Fahrer erwarteteuns bereits und  brachte uns sicher zum Hotel bzw. zu unserer Arbeitsstätte auf dem Malahat. Dort durften wir die nächsten Monate verbringen. Völlig erschöpft fielen wir in unsere Betten und holten erst einmal etwas Schlaf nach.
Am nächsten Morgen trafen wir Mario Gross, den Executive Chef, der uns für die nächsten Monate sowohl im Frühstücksservice als auch im Abendservice unterstützen würde. Es stellte sich heraus, dass auch er aus Deutschland stammt, was das Eis brach und unsere Ängste vor der fremden Sprache etwas minderte. Wir wussten, dass wir uns jederzeit auf Deutsch unterhalten konnten.
So begannen die ersten Wochen in der Küche, in denen wir uns sofort integriert und herzlich aufgenommen fühlten. Wir knüpften erste Freundschaften, das vermeintliche Heimweh hatte keinen Platz und wir erlebten unvergessliche Momente, bei denen wir der Natur sehr nahe kamen. Zum Beispiel bei einem Paddelbootausflug auf dem Ozean, bei dem neugierige Seehunde an unseren Boards vorbeischwammen.
Die Wochen und Monate vergingen und wir entwickelten uns stetig weiter. Wir verloren die Hemmungen, eine fremde Sprache zu sprechen und trauten uns, bereits erlerntes Wissen aus unseren vorherigen Ausbildungen selbstbewusst weiterzugeben oder uns auszutauschen. In unserer freien Zeit erkundeten wir die Insel und die Provinz British Columbia. Dabei durften Wanderungen zu mystischen Orten, eine Whale-Watching-Tour und eine Bärenbeobachtungstour nicht fehlen. Die Natur zeigte sich von ihrer schönsten Seite.
Häufig begleiteten uns auch einige unserer Arbeitskollegen, die uns ihre Heimat näher bringen wollten und uns die schönsten Orte zeigten. Die Zeit verging wie im Flug und Ende September landeten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge wieder in Deutschland.
Zusammenfassend können wir sagen, dass wir sehr dankbar für all diese Erfahrungen sind, die wir erleben durften. Wenn wir die Chance hätten, würden wir sofort wieder nach British Columbia reisen, um weitere wunderschöne Ecken dieser Provinz zu erkunden.

Die Reise wurde finanziell durch die Europäische Union gefördert und von StD Michael Hastreiter organisiert.

Wenn auch Sie Interesse an einem Auslandspraktikum haben, wenden Sie sich bitte an ZWQuZ3J1YnNuZWdlci5uZWx1aGNzJGxlYWhjaU0ucmV0aWVydHNhSA==