3. bis 12. März: con_temporary startet mit dem Maxiversum
Der Verein con_temporary beginnt ihre temporäre Kulturpatenschaft für das M26 mit einem großen Eröffnungswochenende voller einzigartiger Angebote: am Freitag, den 3. März um 18 Uhr werden so erstmals die Türen zu Live-Musik von Frieda Oliva, Allergieboy94 und Reilly Djago aufgesperrt. Zwischendurch sorgt die Schokoladenfabrik mit einem charmanten Programm aus Zauberkunst und Mentalismus für Staunen.
Das weitere Programm spiegelt die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des neuartigen Kulturraumes wieder: der „Mix-Max“ Samstag am 4. März bietet ab 14 Uhr Live-Lettering und eine Siebdruck-Aktion, Besucherinnen und Besucher können Lesungen hören, am Open-Mic teilnehmen oder sich beim Impro-Theater begeistern lassen – immer begleitet von den Klängen zahlreicher DJs.
Für einen entspannten Abschluss der Woche sorgt dann der „Relaxy & Galaxy“ Sonntag am 5. März Ab 13 Uhr wird zum Brunch mit Live-Musik eingeladen, gleichzeitig können sich Besucherinnen und Besucher bei Strickarbeiten oder Origamifalten ausprobieren. Der Meister der Zauberkunst Max Schneider lässt den Tag anschließend mit viel Magie ausklingen: um 17 Uhr dürfen sich die Kleinsten auf eine beeindruckende Vorstellung freuen, gefolgt von einer 25-jährigen Jubiläumsshow für Erwachsene.
Mit Meditation, Qi-Gong und Tanz zum „Fullmoon Day“, Tagen voller Spiel und Spaß organisiert von der Ochsenfurter Spielbaustelle und einer Rollschuhdisko geht es dann in den darauffolgenden Tagen weiter.
Das vollständige Programm bis 12. März:
MAXIVERSUM26 — CON_TEMPORARY e.V. (contemporary-regensburg.de)
ab 14. März dienstags: KUNSTbeTRIEB bietet Kunstkursangebot
Der KUNSTbeTRIEB bringt die künstlerische Frühförderung mit einer temporären Kunstschule in die Räumlichkeiten des M26 und in die Stadt. Neben einem regelmäßigen Angebot mit wechselnden Schwerpunkten ab 6 Jahren wird es über das Jahr verteilt ein vielfältiges Angebot geben. Dies reicht von Bautagen der beTRIEBseigenen Dombauhütte bis hin zu einer Pop-up Kunstschule im Herbst 2023.
Am Dienstag, den 14. März starten bereits die fortlaufenden Jahreskurse (immer dienstags) für Kinder im M26. Künstlerische Bereiche werden hier in Kleingruppen altersgemäß behandelt. Dabei wechseln sich thematische Schwerpunkte und Darstellungstechniken von Zeichnung über Malerei, Mischtechniken bis hin zu Bildhauerarbeiten kontinuierlich ab.
Anmeldungen: ZWQubWFoYy1iZWlydGVidHNudWskbmV0c2FrZmVpcmI=
15. bis 26. März: Internationale Kurzfilmwoche Regensburg
Zur Internationalen Kurzfilmwoche Regensburg dreht sich nicht nur in Regensburgs tradierten Filmstätten alles um das Bewegtbild, auch das M26 bietet einiges rund um den Film – und wird sogar Festival-Infocounter!
Los geht’s aber schon einen Tag vorher mit Programm: Lena Schabus eröffnet am Mittwoch, den 15.03 um 19 Uhr ihre Ausstellung „Antropocene“ mit einer Vernissage. Fotografische Aufnahmen formen hier neue Bildwelten und zeigen eine reale und oftmals beklemmende Beziehung zwischen Mensch und Natur.
Die Videoinstallation „Black Summer“ thematisiert ebenfalls die Natur, der Fokus liegt jedoch auf ihrer Gewalt: mit einem Bilderstrom aus Satellitendaten erzählt Felix Dierich die Geschichte der verheerenden australischen Buschbrände aus dem Jahr 2019. Die Videoinstallation ist vom 16. bis 26. März von 12 bis 18 Uhr zu sehen.
Daneben werden mit einem breiten Workshop-Angebot zur diesjährigen Kurzfilmwoche Nachwuchstalente unterstützt. Am Samstag, den 18. März führt Wolfgang Himmler von 14 bis 16 Uhr in die Filmproduktion vom ersten Entstehen eines Drehbuchs bis hin zur Präsentation auf Festivals ein.
Die Räumlichkeiten des Festivalzentrums in der Maximilianstraße werden ebenfalls am Samstag, 18. März für einen Stop-Motion-Workshop für Jugendliche ab 14 Jahren genutzt. Hier können grundlegende Erfahrungen in der Erstellung von Animationsfilmen gesammelt werden. Am Sonntag, 19.03. erwecken dann Kinder ab 8 Jahren ihre Fantasiefiguren zum Leben und entwickeln spannende Kurzfilme.
Das vollständige Programm und weitere Informationen:
https://www.kurzfilmwoche.de/

Im Rahmen der kulturellen Zwischennutzung M26 (Maximilianstraße 26) vergibt das Projektteam M26 zwei „Local Arist-in-Residence“-Plätze für jeweils drei Monate (April – Juni).
Das „M26“ umfasst insgesamt ca. 400 qm, welche sich in ca. 200 qm Veranstaltungsfläche und daran anschließende kleinere Räumlichkeiten für Workshops, Arbeitstreffen – und als Atelier oder Studio – eignen.
Vom 1. April bis 30. Juni sind zwei Ateliers/Studios zu vergeben. Atelier 1 umfasst 13,4 qm, Atelier 2 15,9 qm. Die Ateliers/Studios können an Einzelkünstler*innen oder Künstler*innen-Gemeinschaften vergeben werden.
Das Atelier ist kostenfrei zu nutzen, es fallen auch keine Posten für Nebenkosten an. Dafür sollen die „Local Artists-in-Residence“ in Form von Engagement dem Raum „etwas zurück geben“. Dies kann in Form von Übernahme von Aufsichten beim Kulturprogramm, Schichten im Community-Café, einer konzeptionellen Idee, die während der Ateliernutzung realisiert wird, oder Workshops und Vermittlungsprogramm sein.
Modalitäten und Kriterien
- Local Artist-in-Residence von 3 Monaten von April bis Juni 2023 für eine*n Künstler*in, Kulturschaffend*e oder Künstler*innen-Gemeinschaften aus allen Bereichen und Gattungen der Kunst und Kultur
- Wohn- oder Wirkungsort Regensburg
- Atelier ist kostenfrei zu nutzen, dafür soll ein Mehrwehrt in Form von Engagement geleistet werden (Aufsichten bei Veranstaltungen, Schichten im Community-Café, Workshops usw.)
- Von Vorteil ist eine konzeptionelle Idee oder ein Projektvorhaben, das während der Ateliernutzung verfolgt und realisiert wird.
Bewerbungen (Portfolio, kurzes Motivationsschreiben und kurze Darlegung des vorstellbaren Engagements) bis 15. März an die E-Mail-Adresse: ZWQucnV0bHVrNjJtJHRrYXRub2s=

Austausch, Netzwerken, Mitmachen und Mitgestalten: Probebetrieb im „M26“
Unter der Prämisse „Ein Ort von allen, für alle“ soll die Zwischennutzung der 400 qm großen Räumlichkeiten bis Ende 2023 einen selbstverwaltenden Betrieb ausloten und durch verschiedene Partnerinnen und Partnern, Patinnen und Paten sowie Gäste erproben.
Vereine, Initiativen und Kollektive sind dazu eingeladen, temporäre Patinnen und Paten im „M26“ zu werden. In den temporären „Kulturpatenschaften“ können sie die Verantwortung und Gestaltung für die temporäre Raumnutzung übernehmen und ihre Expertise und ihr breites Netzwerk einbringen. Dabei entsteht eine individuelle Raumpraxis mit persönlicher Handschrift und künstlerischen Schwerpunkten, in der Vereine und Initiativen sichtbar und gestärkt werden, aber auch ihre Eigenständigkeit gewahrt bleibt. Für Einzelinteressentinnen und -interessenten werden Formate gefunden, welche Möglichkeiten bieten, in den Räumlichkeiten auszustellen oder aufzutreten.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
Das „M26“ bietet Raum und Möglichkeit für vielfältige Nutzungen. So kann auf allen Flächen als Atelier genutzt werden, sofern dies die Ausstellungen oder Veranstaltungen im Hauptraum zulassen. Kulturschaffende können einen Spind beantragen und die Räume individuell nutzen. Die geschlossenen Räume im hinteren Bereich können temporär vergeben werden und beispielsweise als Arbeits-, Atelier- oder Besprechungräume genutzt werden.
Wichtig ist dem Kooperationsnetzwerk und dem Kulturamt der Stadt Regensburg, das „M26“ mit einem durchweg soziokulturellen Ansatz zu denken und zu erproben. Mit einem geplanten „Community Cafe“ wird das „M26“ zu einem niederschwelligen und inklusiven Kulturort, der kulturelle Teilhabe lebt und den Fokus auf eine integrative Kunst- und Kulturvermittlung legt.
Organisation und Struktur im Hintergrund
Das Projektteam aus dem Kooperationsnetzwerk kümmert sich um die Organisation des „M26“, evaluiert im Hintergrund die Chancen und Möglichkeiten des Ortes und erarbeitet ein zukunftsfähiges Konzept. Ein breites und spartenübergreifendes Kuratorium erarbeitet begleitend und im Diskurs Themenschwerpunkte, Programmdramaturgie und ideelle Richtlinien für das „M26“. Das Kulturamt der Stadt Regensburg gibt einen Programmfond frei, der Projektideen, Ausstellungen oder Veranstaltungen ohne bereits bestehende Finanzierung nach erfolgreicher Bewerbung unterstützen soll.
Die Charta M26 sind die gemeinsam erarbeiteten Leitlinien und Positionen des Kooperationsnetzwerkes M26:
#1 Das M26 ist…
... ein soziokultureller Ort von allen, für alle.
Kulturschaffende, Studierende und die Zivilgesellschaft treffen sich M26, das allen Sparten der Kunst und Kultur sowie sozialen Akteur: innen und Engagierten offensteht.
In „Kulturpatenschaften“ übernehmen Gemeinschaften, Vereine und Initiativen die Verantwortung und Gestaltung der temporären Raumnutzung und wirken so aktiv an der einjährigen Zwischennutzung mit.
#2 Das M26 ist…
… künstlerisch, sozial und gemeinwohlorientiert
Das M26 verbindet Künstlerisches – Bildende Kunst, Literatur, Theater, Architektur, Tanz oder Musik – mit sozialem Engagement und einer integrativen und interkulturellen Teilhabe.
Das Miteinander ist von Wertschätzung und Engagement getragen, vom gegenseitigen Geben und Nehmen für die Gemeinschaft. Nutzer:innen des Raumes und Empfänger: innen von Fördermitteln sind bereit, sich für den Ort und für andere Raumnutzungen zu engagieren.
#3 Das M26 ist…
... die Erprobung von Selbstorganisation und Kollaboration
Die Zwischennutzung im M26 wird von einem Netzwerk gemeinschaftlich verantwortet und will die Machbarkeit eines weitgehend selbstverwalteten Betriebs ausloten.
Die soziokulturelle Zwischennutzung ist darauf angelegt, Verantwortung in Patenschaften zu übergeben und den Raum im Dialog kollaborativ zu gestalten und kooperativ zu nutzen. Das M26 will so nachhaltige Strukturen und Verantwortlichkeiten aufbauen, die die Organisation des Raums langfristig tragen können.
#4 Das M26 ist…
... ein Reallabor mit vielfältigen Nutzungen
Das M26 bietet Raum und Möglichkeit für vielfältige Nutzungen:
Ausstellungen und Veranstaltung, Bildung und Teilhabe, künstlerisches Arbeiten, sowie
Gastlichkeit und Gemeinschaft. Mit unserem „Community Café“ wird der Raum zu einem einladenden Kultur- und niederschwelligen Begegnungsort.
Der Werkstattbereich ermöglicht Workshops, Mitmach-Aktionen, Vermittlungsangebote und Kunstkurse, die weiteren Räume werden temporär als Arbeits-, Atelier- oder Besprechungsräume vergeben.
#5 Das M26 ist…
... ein Experimentierraum
Die Zwischennutzung erprobt künstlerische Methoden, kreative Angebote und gemeinschaftsorientierte Nutzungen. Dabei versteht sich das M26 als Labor, in dem Experimente mit der Möglichkeit des Scheiterns erlaubt und sogar gewünscht sind.
Alle Erfahrungen fließen in die „explorative Machbarkeitsstudie“ ein, die Chancen und Herausforderungen sowie bauliche Gelingensbedingungen darstellt.
Sie macht Empfehlungen für Politik und Verwaltung und gibt Hinweise für die Organisation einer langfristigen Nutzung.
#6 Das M26 ist…
... ein Ankommens- und Willkommensort
Die räumliche Nachbarschaft mit dem Amt für Integration und Migration wird als Chance begriffen, die Pluralität der Kulturen mitten im Herzen der Stadt sichtbar zu machen.
Das M26 will ein Ort des Willkommens sein.
Das Community Café ist tagsüber Treffpunkt und Anlaufstelle, in der man sich in kreativer Atmosphäre konsumfrei aufhalten bzw. auf Spendenbasis konsumieren kann.
#7 Das M26 ist…
... ein Impulsgeber für die Stadt
Das M26 gibt Impulse für den öffentliche Raum und die umgebenden Stadtentwicklungsprozesse. Es verschmilzt der Innenraum des M26 mit dem Straßenraum der Maximilianstraße. Das M26 wirkt nach außen und ist Eingangstor in die Innenstadt. Kunst und Kultur sollen die Maximilianstraße prägen. M26 schafft einen Mehrwert Mehrwert für die Innenstadt und ihre Bevölkerung.
Das Betreiber-Netzwerk des M26 besteht aktuell aus
Kunstverein Graz, con_Temporary, Fachschaften Architektur und Kunst, Künstler:innen des Andreasstadel, Treffpunkt Architektur Niederbayern/Oberpfalz, KUNSTbeTRIEBkoordiniert von der Agentur bauwärts, unterstützt und gefördert vom Kulturamt der Stadt Regensburg
Das Netzwerk hat sich in der Entwicklung und Ausarbeitung des Zwischennutzungskonzepts einen Charta gegeben, um das Miteinander im M26 und die Idee des Raumes als Leitlinie für alle Engagierte und Nutzer:innen deutlich zu machen. Alle Nutzer:innen des M26 verpflichten sich, die Idee der Zwischennutzung sowie die Charta mitzutragen und sich im Geben und Nehmen für den Raum, die Gemeinschaft und die Zivilgesellschaft zu engagieren. Kompromissbereitschaft und Gemeinwohlorientierung werden als Basis der Zusammenarbeit verstanden.