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Erinnerungs- und Gedenkkultur

Erinnerungskultur ist der Umgang des Einzelnen und der Gesellschaft mit der Vergangenheit und der Geschichte. Es ist kollektiv geteiltes Wissen und kann dazu dienen, Demokratiefähigkeit zu üben und Zivilcourage zu entwickeln.

Die Erinnerungskultur ist ein kollektiv geteiltes Wissen „über die Vergangenheit, auf das eine Gruppe ihr Bewusstsein von Einheit und Eigenart stützt“; sie liefert den „jeder Gesellschaft und jeder Epoche eigentümlichen Bestand an Wiedergebrauchs-Texten, -Bildern und -Riten..., in deren ,Pflege’ sich ihr Selbstbild stabilisiert.“ (Zitat J. Assmann). Sie ist „Geschichte im Gedächtnis“ der Gegenwart (Zitat: A. Assmann). Quelle: Homepage der Konrad Adenauer Stiftung, Text Michael Braun.

Die deutsche Erinnerungskultur zielt über die Vermittlungen des Geschichtsunterrichts, der politischen Bildung, der Gedenkstättenpädagogik, der Medien und des weiten pädagogischen Feldes der Holocaust Education auf eine historisch-moralische Bildung ab, die zum einen Nationalsozialismus und Holocaust historisch verständlich machen, zum anderen Persönlichkeiten bilden soll, die sich gegenüber massen- oder völkermörderischer Gewalt widerständig verhalten können. Erklärte Erziehungsziele sind das Einüben von Demokratiefähigkeit und die Entwicklung von Zivilcourage. (Bundeszentrale für politische Bildung "Erinnerungskultur und Zukunftsgedächtnis")