Die Attraktivität der Region für qualifizierte Fach- und Führungskräfte ist entscheidend für die wirtschaftliche Prosperität und Zukunftsfähigkeit unseres Standortes. Dazu gehört auch ein Umfeld, in dem die gleichen Einstiegs- und Aufstiegschancen für Frauen und Männer selbstverständlich sind. Faire Chancen für Frauen sind nicht nur ein Gebot unseres Grundgesetzes, sie sind auch ein Gebot der ökonomischen Vernunft. Zudem zeigt sich in vielen Studien, dass die Arbeit in gemischten Teams, auf allen Hierarchieebenen und in allen Verantwortungsbereichen durch unterschiedliche Herangehensweisen bessere Ergebnisse erzielt.
Aus diesem Grund beteiligte sich Regensburg 2012 an der bundesweiten Initiative „Mehr Frauen in Führungspositionen – Regionale Bündnisse für Chancengleichheit“, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und von der EAF | Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft getragen wurde. Regensburg wurde als einzige Region in Bayern ausgewählt, insgesamt konnten zehn Regionen teilnehmen. Nach drei Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit gründete sich nach Ende des Programms 2015 die Initiative "ff – frauen führen 2.0". Die beteiligten Unternehmen und Institutionen werden mindestens bis 2017 zusammenarbeiten und streben an:
- Mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen.
- Eine erfolgreiche und nachhaltige Personalpolitik mit gleichen Karrierechancen für Frauen und Männer zu implementieren.
- Eine Unternehmenskultur der Vielfalt zu etablieren.
- Frauen in ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen.
- Betriebliche Angebote zur Aus- und Weiterbildung sowie von Einstellungs- und Beförderungsprozessen geschlechtergerecht zu gestalten.
- Arbeitsmodelle zu entwickeln, die den unterschiedlichen Bedürfnissen und Lebensrealitäten Rechnung tragen und Raum für flexible Gestaltung bieten.
- Ein lebensereignisorientiertes Personalmanagement zu etablieren.
- Die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern bei gleicher und gleichwertiger Leistung zu erreichen.
