Was ist Kindesmisshandlung? Von Misshandlung spricht man, bei körperlicher oder psychischer Einwirkung, oder bei Vernachlässigung, die zu einer Schädigung der Gesundheit und der Entwicklung des Kindes führt. Die Grenze, wann eine Kindesmisshandlung, oder eine Erziehungsmaßnahme vorliegt, ist schwer zu ziehen, im Zweifelsfalle sollte man sich aber für das Kind, dass keine Möglichkeit zur Eigenhilfe hat, entscheiden. Sichtbare Spuren von Misshandlungen können blaue Flecken, Blutergüsse, Verbrennungen, Striemen, Verbrühungen, Fesselspuren, Bissverletzungen, Vergiftungen, extreme Abmagerung oder Verwahrlosung sein.
Was könnt Ihr, was können Eltern tun?
Bei einem Verdacht der Kindesmisshandlung ist es zunächst notwendig, einen Überblick über diese Notsituation zu erhalten. Ein genaues Beobachten der Situation, sowie ein langsamer Vertrauensaufbau mit dem betroffenen Kind, kann dazu beitragen, dass es sich öffnet, und seine Lebenssituation schildert. In einem Gespräch mit dem zuständigen Lehrer, oder der zuständigen Erzieherin im Kindergarten, kann die Situation weiter aufgeklärt werden, und das weitere Vorgehen besprochen werden. Ein schnelles Eingreifen zum Schutze des Kindes ist unvermeidlich.
Ursachen von Misshandlungen können in der Person und der Lebensgeschichte des Erwachsenen, der Familie und Familiengeschichte, in den sozialen Lebensbedingungen und dem Lebensumfeld, in Krisen und beim Kind selbst liegen. Erziehungsprobleme gibt es in vielen Familien, diese Probleme vergleichen, sich Tipps holen, über den Umgang mit Problemen, kann schon weiterhelfen. Erziehungsberatungsstellen bearbeiten mit den Kindern und den Eltern Erziehungsprobleme, sie arbeiten vertraulich, und sind in der Regel kostenlos.