Empfehlungen für Maßnahmen in der Regensburger Innenstadt
Es wurden empfehlungen zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen in der Innenstadt erarbeitet
So kann die Innenstadt noch kinder- und jugendfreundlicher werden
Aus den vielfältigen Beteiligungsschritten und der Expertenanalyse wurden Empfehlungen zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen in der Innenstadt erarbeitet. Berücksichtigt wurden für die Maßnahmenempfehlungen nicht nur die Anregungen aus der Beteiligung und die Einschätzung der Verwaltung, sondern vor allem die Analyse der Potenzialflächen in der Altstadt.
Der Stadtrat hat mit der "Spielleitplanung Innenstadt" Maßnahmenempfehlungen mit einem kurz-, mittel- und langfristigen Handlungsrahmen verabschiedet. Die Empfehlungen können im Detail im PDF "Spielleitplanung Innenstadt" nachgelesen werden.
Maßnahmenempfehlungen mit kurzfristigen Handlungsrahmen
Kurzfristig bedeutet, die Maßnahme sollte schnell umgesetzt werden und ist von hoher Dringlichkeit. Sie kann möglicherweise mit aktuellen Projekten der Stadtentwicklung verknüpft werden. Zu den empfohlenen kurzfristigen Maßnahmen gehören folgende:
Kreuzschule mit Umfeld: Aufwertung Schulhof, Vorrang der Schulwege gegenüber dem motorisierten Verkehr, Hervorhebung über die bauliche Gestaltung, Verringerung des Schülerbringverkehrs
Herrenplatz: klären, ob ein Kleinkinderspielbereich eingerichtet werden kann
Öffnung des Alleengürtes für Fahrradfahrer
Umgestaltung der Wollwirkergasse
Stadtführungen von Kindern für Kinder, um Kinder mit der Stadt und ihren Spielorten vertraut zu machen
Maßnahmenempfehlungen mit mittelfristigen Handlungsrahmen
Mittelfristige Empfehlungen müssen länger planungsrechtlich vorbereitet werden oder sind sehr kostenintensiv.
Folgende mittelfristige Maßnahmen wurden empfohlen:
Obermünsterviertel: Aufwertung der Aufenthaltsqualität und des Wohnumfeldes, Schaffung von Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten, Einbindung von bespielbaren Grün- und Wasserelementen
Donaumarkt: Integration von Bewegungsanreizen und Aufenthaltsqualität in die Gestaltung der Außenflächen des Museums, Schaffung sicherer Querungen, attraktive Gestaltung für alle Generationen
Bahnhofsumfeld: Neuordnung des Bahnhofumfeldes, Aufwertung der Aufenthaltsqualität, Stärkung des Sicherheitsempfindens
Jahninsel: Attraktivitätssteigerung der Jahrninsel für Familien und Kinder, behutsame Entwicklung einer Teilfläche am Ufer für Kinder, Zugang zum Wasser ermöglichen.
Alleengürtel: Gestaltung der Wege und Verbesserung des Sicherheitsempfindens
Legitimierte Treffpunkte für Alkoholisierte: Verlagerung des Treffpunkts mit gemeinsamer Entwicklung eines legitimierten Standorts
Verbesserung der Durchlässigkeit für den Radverkehr, Lückenschluss im Radwegenetz
Temporäres Spielen an unbekannten Orten zur Identifizierung und Belebung neuer Spielorte
Maßnahmenempfehlungen mit einem langfristigen Handlungsrahmen
Langfristige Maßnahmen sind perspektivisch angelegt. Hierzu gehören:
Domplatz: Verlagerung des Verkehrs zur Entschleunigung des Platzes, Aufwerten der Aufenthaltsqualität.
Arnulfsplatz: Erhöhung der Sicherheit bei Querungsmöglichkeiten, Verbesserung der Durchgängigkeit der bestehenden Wegebezüge und der Aufenthaltsqualität
Umfeld Discount-Markt am Arnulfsplatz: Alternativwege als Schulwege aufwerten, Treffpunkt dulden, Zugang zum Markt vom Arnulfsplatz her aufwerten
Platz der Einheit und Querung Stahlzwingerweg: Schulweg für die Grundschüler der Kreuzschule so sicher gestalten, dass sie unbegleitet und zu Fuß zur Schule gehen können.
Am Singrün und Engstelle Stahlzwingerweg: Vorrang der Schulwege gegenüber dem motorisierten Verkehr, Hervorhebung über die bauliche Gestaltung
Jakobigelände: Potenzialfläche "Wildnis in der Stadt" entwickeln
Grünanlage und Spielplatz am Pfaffensteiner Weg: Entwicklung einer großzügigen attraktiven Spiel- und Bewegungsfläche u.a. für ältere Kinder