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Kulturdatenbank

Christian Gottlieb Gumpelzhaimer




Christian Gottlieb Gumpelzhaimer
Museen der Stadt Regensburg

Sparten

  • Politik

  • Wissenschaft

  • Neuzeit (1500 – 1900)

Lebensdaten

1766 – 1841

Biografie

Gumpelzhaimer stammte aus einem alten österreichischen, nun in Regensburg ansässigen Geschlecht mit viel Besitz, das schon früh in den Adelsstand erhoben worden war. Am 22. Juli 1766 in Regensburg geboren, ging Gumpelzhaimer 1785 zum Studium der Rechtswissenschaften nach Göttingen, was ihm eine spätere Laufbahn als Diplomat sichern sollte.

1790 gelang ihm schließlich der Einstieg ins Diplomatenleben, als der Großherzog von Mecklenburg-Vorpommern ihn als zweiten Sekretär zum Immerwährenden Reichstag entsandte. In den folgenden Jahren zeichnete sich Gumpelzhaimer durch mehrere hochrangige Ernennungen aus, er wurde beispielsweise ab 1805 als Legionsrat auf mehrere diplomatische Missionen geschickt. Mit dem Niedergang des Heiligen Römischen Reichs kam auch Gumpelzhaimers Karriere langsam zum Erliegen, bis er 1814 schließlich nicht mehr als Gesandter zum Wiener Kongress geladen wurde.

Dieser Rückzug aus dem Diplomatenwesen verschaffte ihm mehr Zeit für seine naturwissenschaftliche Tätigkeit. Von Gumpelzhaimer erschienen 19 Werke, die sich größtenteils mit Regensburger Stadtgeschichte befassten und fast ausschließlich im Rahmen der Verhandlungen des Historischen Vereins gedruckt wurden. Gumpelzhaimer war dem Verein bereits im Jahre der Gründung 1830 beigetreten und blieb bis zu seinem Tod 1841 dessen Vorsitzender.

Quelle

Schmid, Alois: Christian Gottlieb Gumpelzhaimer – der Geschichtsschreiber der Stadt Regensburg. In: Dietz, Karlheinz und Waldherr, Gerhard: Berühmte Regensburger. Lebensbilder aus zwei Jahrtausenden. Regensburg 1997, S. 199-207.