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Kulturdatenbank

Johann Michael Sailer




Johann Michael Sailer
Kunstsammlung des Bistums Regensburg

Sparten

  • Religion

  • Wissenschaft

  • Neuzeit (1500 – 1900)

Lebensdaten

1751 – 1832

Biografie

Johann Michael Sailer wurde 1751 als letztes von sechs Kindern bei Schrobenhausen geboren. Durch das geringe Einkommen der Schuster- und Kleinbauernfamilie kam Sailer schon früh mit Armut und Not in Berührung. Doch trotz der Armut entschlossen sich seine Eltern dazu, den hoch intelligenten Sohn zum Studium nach Ingolstadt zu schicken, wo er ab 1772 Philosophie und Theologie studierte. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens entschloss sich Sailer dafür, Weltpriester zu werden, und wurde 1775 im Augsburger Dom zum Priester geweiht.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums wurde Johann Michael Sailer erst zum öffentlichen Repetitor für Philosophie und 1780 schließlich zum Professor ernannt. Ein Jahr später wurde er allerdings aufgrund von staatlichen Einsparungen wieder entlassen. Im Jahr 1784 folgte seine Berufung als Professor für Ethik und Pastoraltheologie an die Augsburgische Universität Dillingen, der er zu einer großen Blüte verhalf.

1794 wurde seine Entlassung von neidischen Kollegen beim Kurfürsten erpresst, die Lügen über den erfolgreichen Sailer verbreiteten. Sailer nutzte die Zeit, um die „Nachfolge Christi“ des Thomas von Kempen zu übersetzen. 1822 wurde er Koadjutor des Regensburger Bischofs Johann Nepomuk Freiherr von Wolf, dem er 1829 auf den Bischofsstuhl nachfolgte. Sailer verstarb 1832 und wurde unter großer Anteilnahme der Regensburger Bürger im Dom beigesetzt.

Quelle

Internetseite „Bischof Johann Michael von Sailer“ (letzter Zugriff am 29.10.2014).